Vorweg sollte man immer sagen das Hufkrebs leider weder eine einfache, noch eine schnell heilbare Krankheit ist. Sie kann schlimme Ausmaße annehmen und erfordert eine enge Zusammenarbeit von allen beteiligten. Angefangen von Strahlkrebs, kann sie sich über die Sohle bis hin zur Hufwand ausweiten. Da immernoch nicht erforscht ist wo genau der Hufkrebs her kommt, kann man auch leider nie wissen ob er noch einmal ausbricht.

Nun aber seit langem mal wieder ein Blick auf alte und aktuelle Hufkrebspatienten.

Nach dem Friesen, der zur Zeit Hufkrebsfrei ist, aber dessen Erholung der Hufe noch einige Zeit dauern wird (Bilder und Bericht werde ich die nächsten Tage ergänzen), kam noch eine Shire Horse Stute dazu.

Es waren drei Hufe vom Krebs befallen. Auch hier habe ich ganz eng mit unserem Tierarzt Dr. Diekgerdes zusammen gearbeitet. An dieser Stelle ein Dankeschön an die wirklich gute Zusammenarbeit, die nicht nur großen Austausch bietet, sondern immer auch Spaß mit sich bringt!

Die Stute war insgesamt ca. 10Wochen in Behandlung und wurde von uns 1-2x wöchentlich behandelt und nachgeschnitten.

Ein kurzer Abstand ist sehr wichtig um den Huf immer wieder von totem Gewebe zu befreien und somit dem neuen, gesunden Gewebe Platz zu schaffen.

Am Anfang stand die Stute nach dem ausschneiden mit Hufverbänden um zu gewährleisten das das Medikament im Huf bleibt. Nachdem das neue Gewebe anfing zu wachsen stand sie wieder barhuf. Natürlich ist es hier wichtig das der Patient sauber und trocken steht. Schlammige Ausläufe oder Weiden mussten gemieden werden.

Mitlerweile erfreut sich die Stute bester Gesundheit. Wir freuen uns, dass wir auch diesem zweiten Pferd helfen konnten und hoffen das die beiden für die Zukunft gesund bleiben.